Kommt es nach Jahrzenten des Stillstandes in Punkto mehr Sicherheit bei Druckgasbehältern mit Propan/Butan- Gemischen endlich zu einem Durchbruch in Deutschland?
Es scheint den Anschein zu haben, dass in Deutschland nun endlich auch die Devise Einzug hält, dass auch bei Druckgasbehältern mit Propan/Butan-Gemischen, endlich mehr für die Sicherheit von Nutzern getan werden muss. Die Zahl der Verletzten und Toten im Umgang mit diesen Druckgasbehältern steigt stetig an und es vergeht kaum ein Tag, ohne eine traurige Meldung in den Medien. Das dieses nicht sein müsste, möchten wir ihnen heute einmal näherbringen und an Beispielen erklären. Motorcaravan/Caravan Besitzer und Touristen, welche in der Welt umherkommen, wird das eine oder andere sehr bekannt vorkommen.
In hochentwickelten Industrieländern der Welt ca. 80-100 Länder, kommt eine sog. Clip-On Technologie bei Druckgasbehältern zum Einsatz. Dass diese Erfindung ihren Ursprung in Deutschland und hier im Erzgebirge hatte, ist leider bei uns, in Deutschland in Vergessenheit geraten. Es war der Firmengründer Willy Rackow, der 1934 das Patent, für das weltweit erste automatisch selbstschließende Aufsteckventil –und Regler-System erfunden hat. (35 mm „Jumbo“ System oder auch System Rackow genannt). Dieses war bis in die 60er Jahre auch in Deutschland im Einsatz. Es kamen nach den 60er Jahren, bis heute nun sog. „Handradventile“, überwiegend auf dem deutschen Markt zum Einsatz. Warum dieses Handradventil nun zur dauerhaften Verwendung in Deutschland gekommen, lag und liegt natürlich wie immer am Geld. Gegen billige Anbieter aus Fernost, hat nun mal ein deutsches Unternehmen kaum eine Chance am Markt. Das aber mit der Einführung von Handradventilen über die Jahre ein stetiger Anstieg von Unfällen hervorging, wurde bis jetzt unter der Decke gehalten. Das dieses nicht so bleibt, hat sich der GAGT e.V. vorgenommen und wird den Versuch wagen, auch gegen den Willen der Gaswirtschaft, mit Hilfe der Verbraucher, dieses zu ändern. Wer dieses auch von seitens der Gaswirtschaft und hier vorrangig die Druckbehälter- Hersteller nicht mit unterstützt, macht sich mitschuldigt an den vielen Toten und Verletzten in Deutschland in der weiteren Zukunft. Dieses wird dem Verbraucher nicht einerlei sein. Natürlich ist aber auch der Gesetzgeber in der EU/Deutschland jetzt gefragt sein. Gerade die EU hat die Voraussetzung für die Herstellung und den Verkauf, mit Verwendung von Clip-On Ventilen seit 20 Jahren im europäischen Wirtschaftsraum freigegeben. Es bedarf keiner neuen Initiative, von wem auch immer in Deutschland, um nicht sofort zurückzukehren, auf das in aller Welt dominierende und sicherste Entnahmeventil, des Erfinders Willy Rackow. Das Motto „je billiger desto besser“ zu Lasten der Sicherheit von Anwendern und Verbrauchern, muss endlich ein Ende haben.
Der letzte schwere Unfall in Fulda in diesem Jahr, welcher vermutlich auf ein nicht richtig geschlossenes Handradventil wohl zurückzuführen ist, müsste auch eigentlich jetzt, der letzte gewesen sein. Bei diesem Unfall ist das Fahrzeug, ein VOLVO V 70, als Totalschaden zurückgeblieben und der Fahrzeugbesitzer wurde schwerstverletzt, mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Offenbach verbracht. Nach Meinung des GAGT e.V. hätte dieses Unglück niemals passieren dürfen. So kann und so darf es in Deutschland nicht weitergehen. Handrad offen-Handrad zu und die Frage Rechtsgewinde, oder Linksgewinde beim Schraubverschluss W21.8, sind die immerwährenden Fehlerquellen mit schweren Folgen für Anwender. Basierend auf diesem veralteten Ventil, gibt es dann auch kein anderes Land der Welt, welches so hohe Preise und komplizierte Vorschriften (TRF-DVFG) für den Endverbraucher vorsieht. (Regler preise bis zu € 75,00!!). Die komplizierte Technik „nach“ dem Ventil (also um das Ventil „sicherer zu machen“) mit Schlauchbruchsicherung, Überdruckanzeige, komplizierten „Anweisungen“ für Privatverbraucher, „Seifentest“, Nutzung innen und außen, Camping-Freizeit, Industrie-Gewerbe, gibt es sonst nirgendwo auf der Welt.
Auch werden von Protagonisten ständig wieder in Erinnerung gerufen, längst alte DIN-Normen oder Teile aus alten DIN-Normen (4811) zu zitieren und in Sonder-Vorschriften (TRF) zu implementieren. Die gibt es sonst in Europa auch nicht, damit bestimmte Geschäftsmodelle von Ausrüstungsherstellern geschützt bleiben. Kartellfragen kommen hierbei immer wieder auf.
Das bei so viel Überflüssigem Beiwerk, auch noch Gasanlagenprüfungen nach DVGW G 607 noch Bestand haben soll, lässt sich hiermit nun auch erklären. Selbst Hersteller von zur Verwendung kommenden Techniken trauen ihnen selbst nicht über den Weg. Natürlich nur in Deutschland – in Europa gibt es solche vorgaben überhaupt nicht und werden auch nicht bei Betreten eines Campingplatzes, vom Besitzer verlangt. Der GAGT e.V. nennt dieses Verhalten einfach Abzocke!
Fakt ist: bei Einführung von Clip-On Ventilen in Verbindung mit den aktuellen EN Normen wird es viel einfacher, sicherer und deutlich preiswerter für den Endverbraucher. Letztlich aber handelt es sich in Deutschland, um „ein Kartell der Verweigerer des technischen Fortschritts und der höheren Sicherheit“
Für mehr Sicherheit für Verbraucher, sorgen jetzt schon in gesamt Europa Clip-On Ventile. Gas-Groß-Verteiler (im Ausland), setzen seit Jahren schon auf diese „Modernen Druckgasbehälter“ mit Clip-On Ventilen und bewirken so auch über ein einfaches Handling für Kunden, mit Unterschiedlichen Gerätschaften (Motorcaravan/Caravan/Grillgeräte usw.), auch bei einer Nachbeschaffung von „Ortsbeweglichen Druckgasbehältern“, wenn einmal der Vorrat an Gas im Urlaub ausgehen sollte. Holz und Kohle war gestern, und Abfall produzieren solche einheitlichen Druckgasbehälter auch nicht. Weiter hat der Verbraucher auch die Möglichkeit, ein einmal bezahltes Pfand, an jedem Ort des Landes, bei Rückgabe des Druckbehälters, dieses wieder zu bekommen.
Hier nun einmal die Vorstellung von zum Beispiel Clip-On Ventilen der Firma ROTAREX/SRG als „Links“, um sie umfangreich mit dieser Technik noch einmal vertraut zu machen
https://www.youtube.com/watch?v=cxgNnFDUDw0
https://www.youtube.com/watch?v=yLabp9z4pjk
https://rotarexsrg.com/about-us
PS.: Steter Tropfen höhlt den Stein, daher würden wir uns freuen, wenn nach vielen Jahrzehnten des Stillstandes, endlich in die Sache Bewegung kommen würde. Der technische Fortschritt lässt sich nicht ewig aufhalten, auch nicht in Deutschland, dessen können sie sicher sein.
Übrigens: die Unfallzahlen in Europa sind mit der Verwendung mit Clip-On Ventilen durch den Verbraucher um ca. 2/3 in den letzten 20 Jahren auf Nachfrage des GAGT e.V., z. B. in Spanien/Portugal Frankreich usw. zurückgegangen und dieses weiter bei steigender Tendenz.
gez. Peter Ziegler CEO